Berufsunfähigkeit bei Depression
8 Tipps für die Chancensteigerung bei Berufsunfähigkeit wegen Depression und anderer psychischer Erkrankungen.
Häufig sind Depressionen und andere psychische Erkrankungen Ursache für eine Berufsunfähigkeit.
Die Berufsunfähigkeit bei einer Depression durchzusetzen, ist jedoch viel schwieriger als bei körperlichen Erkrankungen.
Berufsunfähigkeit bei Depression
Lesen Sie auf dieser Seite über 8 Möglichkeiten, Ihre Chancen auf Anerkennung der Berufsunfähigkeit zu verbessern:

1. Tipp: Wohlwollender Facharzt
Am besten mit Erfahrung mit Berufsunfähigkeit bei Depression
Allgemeinmediziner und Psychotherapeuten nimmt der Versicherer oft nicht so ernst. Für die Ausstellung eines ersten Attestes reicht es manchmal gerade noch. Bessere Chancen haben Sie, wenn Sie (zusätzlich) in fachärztlicher Behandlung bei einem Psychiater oder Neurologen sind. Seine Einschätzung hat mehr Gewicht.
Ein unterstützender Facharzt ist sehr wertvoll für Ihren BU-Antrag. Sie können diese Unterstützung gut brauchen.
Dauer der Prüfung:
Oft ziehen sich die Leistungsfälle über Monate, teilweise sogar auch über Jahre, hin.
Während dieser Zeit wird viel von Ihnen verlangt. Fremdbegutachtungen sind sehr belastend. Sie kennen den Arzt nicht. Und es geht um viel. Da ist es gut, wenn Ihr Arzt/Therapeut Ihnen in dieser Zeit zur Seite steht.
Toll ist es, wenn Ihr Arzt bereits Erfahrung mit dem Thema Berufsunfähigkeit bei Depression hat und schon einige Patienten begleitet hat.
2. Tipp: Medikamenteneinnahme
Antidepressiva bei Berufsunfähigkeit mit Depression
Für die Mitarbeiter von Leistungsabteilungen ist es oft so, dass sie die Schwere der Erkrankung an der Frage: „Nimmt der Patient regelmäßig Medikamente ein?“ messen. Das ist natürlich Blödsinn. Aber durchaus auch ein mögliches Zeichen.
Es gibt in einigen Fällen schon Gründe gegen die Einnahme von Medikamenten. Dies muss ggf. plausibel dargelegt werden. Unverträglichkeiten, Nebenwirkungen, Angst vor Abhängigkeit sind allerdings in den meisten Fällen keine plausiblen Gründe. Zumindest nicht, wenn die Einnahme von unterschiedlichen Medikamenten und Dosierungen nicht wenigstens versucht wurde.
Berufsunfähigkeit bei Depression
Ebenfalls wichtig: Der Grad der Depression!
In vielen Fällen von mittelgradiger Depression oder schwerer Depression nehmen die meisten Patienten tatsächlich auch Medikamente ein. Ohne geht es für diese Patienten oft gar nicht.
Bei leichtgradigen depressiven Episoden sind die Chancen auf Durchsetzung Ihres BU-Anspruches eher gering. Manchmal sind die Chancen besser, wenn es noch andere Nebenerkrankungen gibt. Beispielsweise Angststörungen, Phobien, PTBS.
Meistens wird die mittelgradige depressive Episode als „Mindestvoraussetzung“ für einen Anspruch auf die Berufsunfähigkeitsrente angenommen.
Bei vielen meiner Mandanten, die ihre Berufsunfähigkeitsrente schon beziehen, wechseln sich mittelgradige und schwergradige depressive Episoden aber auch ab.
3. Tipp: Stationäre Behandlungen
in Krankenhäusern oder REHA-Einrichtungen
Auch (teil-) stationäre Behandlungen verbessern die Aussicht auf unproblematische Anerkennung der Leistungspflicht zur Berufsunfähigkeit bei Depression. Viele Fremdgutachter sehen Patienten, die noch nicht stationär behandelt wurden, als nicht gut therapiert an. Wenn bei Ihnen sowieso eine solche Maßnahme angedacht ist, sollten Sie diese am besten vor oder während der Antragsstellung durchführen.
4. Tipp: Mithilfe beim BU-Antrag
durch Familie, Freunde, Kollegen oder mich
Der Prüfungsablauf im BU-Leistungsfall ist generell sehr belastend. Bei Fällen von Berufsunfähigkeit bei Depression gilt das ganz besonders. Gut, wenn dann Familie, Freunde oder Arbeitskollegen helfend zur Seite stehen können. Nicht nur, um Sie aufzufangen, sondern auch, um Formalitäten abzunehmen und Sie zu entlasten. Sie müssen nicht alles ungefiltert mit bekommen. Ich hatte auch schon Arbeitgeber mit dabei, die sich besonders für das Wohl ihrer Mitarbeiter interessieren und den BU-Antrag mit unterstützt haben.
Wenn Sie gar niemanden an Ihrer Seite haben, der Sie unterstützen kann oder will oder Sie niemanden aus Ihrem näheren Umfeld damit belasten möchten oder können: Dann ist es umso wichtiger, dass Sie sich Hilfe mit dazu holen:

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5. Tipp: Ununterbrochene Arbeitsunfähigkeit
Eine längere ununterbrochene AU kann ein Indiz sein
Arbeitsunfähigkeit ist nicht gleich Berufsunfähigkeit. Trotzdem ist es eine länger andauernde Arbeitsunfähigkeit durchaus auch ein Zeichen. Besonders, wenn sie ununterbrochen besteht.
Selbständige verzichten oft auf den „gelben Zettel“, weil sie damit sowieso nichts anfangen können. Zumindest nicht ohne private Krankentagegeldabsicherung oder freiwillige Krankengeldabsicherung bei der gesetzlichen Krankenkasse. Falls Sie als Selbständiger die Berufsunfähigkeit bei Depression beantragen müssen, lassen Sie sich bitte krankschreiben, auch wenn Sie kein Geld von der Krankenversicherung bekommen.
6. Tipp: Aussagekräftige medizinische Unterlagen
Idealerweise von behandelnden Fachärzten
Kurzatteste reichen nicht aus um den Anspruch zu begründen. Veraltete Unterlagen sind auch nicht geeignet. Ebenso wenig sind es Unterlagen, die nichts aussagen. Oder Unterlagen von Naturheilkundlern. Bei solchen Unterlagen riskieren Sie die sofortige Ablehnung. Da wird die Versicherung keine Mühe investieren und auch keine eigenen Arztberichte anfordern.
Sie müssen die Berufsunfähigkeit bei Depression nachweisen. Das geht nur mit aussagekräftigen medizinischen Unterlagen. Das können beispielsweise sein: ausführliche Befundberichte, Entlassungsberichte von Krankenhäusern oder REHA-Einrichtungen, schon erstellte Gutachten, etc.
7. Tipp: Feststellung der Berufsunfähigkeit
durch privaten Krankentagegeldversicherer
Das ist zwar auch kein Garant für einen unproblematischen Ablauf. Denn die BU und KTG Versicherungen spielen sich die Bälle gerne gegenseitig zu. Der eine sagt: Berufsunfähig. Der andere sagt: Nicht berufsunfähig. Die Definition der Berufsunfähigkeit ist bei beiden Sparten auch unterschiedlich. Dennoch ist ein Gutachten aus der privaten Krankentagegeld-Versicherung hilfreich. Es ist zumindest eine Basis, auf die man aufbauen kann.
8. Tipp: Ablauf der Fristen
zur vorvertraglichen Anzeigepflicht (Gesundheitsfragen)
Wenn die Gesundheitsfragen bei Vertragsabschluss falsch beantwortet wurden, müssen Versicherungsnehmer oft schwitzen. Wenn Ihr Vertrag jünger als 10 Jahre alt ist, wird der Versicherer versuchen etwas in Ihrer Gesundheisthistorie zu finden. Dazu schaut er sich Ihre Krankenakte an und befragt die Ärzte. Leider ist es gerade bei Berufsunfähigkeit bei Depression häufig so, dass die Versicherungen fündig werden. Psychische Erkrankungen entwickeln sich oft langjährig und schleichend. Ihre Chancen auf Leistungen steigen also, wenn Ihr Vertrag älter als 10 Jahre ist.
Achtung: Auch wenn Ihr Vertrag älter als 10 Jahre alt ist, können noch Probleme auftauchen. Wenn Sie die Gesundheitsfragen sehr offensichtlich und extra falsch beantwortet haben, wird der Sachbearbeiter nicht sehr erfreut sein. Er wird dann andere „Instrumente“ nutzen, um Ihnen das Leben schwer zu machen.
Der ultimative letzte Tipp:
Holen Sie sich professionelle Hilfe dazu!
Sie steigern Ihre Chancen durch meine Begleitung erheblich.
8 von 10 meiner Mandate betreffen das Thema Berufsunfähigkeit bei Depression. Das heißt: Ich habe gerade in diesem Bereich eine sehr große Fachkenntnis. Mandanten mit psychischen Erkrankungen müssen sehr häufig zu Begutachtungen. Auch hierzu habe ich hohe Erfahrungswerte und kann Sie dabei gut unterstützen. Auf meiner Seite BU-Rente beantragen finden Sie eine Auflistung von Versicherungsgesellschaften bei denen ich schon mehrfach und erfolgreich Leistungsanträge durchgesetzt habe. Ihre ist bestimmt auch dabei.
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