BU Antrag
Den Fragebogen richtig ausfüllen!
BU Antrag richtig ausfüllen: Die erste große Hürde bei der Leistungsanmeldung zur Berufsunfähigkeitsversicherung ist es, den BU-Antrag, also den Fragebogen des Versicherers, auszufüllen. Und zwar richtig!
Kann man da jetzt etwas falsch machen?
Ja, sogar eine ganze Menge.

Lesen Sie in diesem Beitrag 5 Tipps zum Thema:
„Wie Sie den BU Antrag ausfüllen sollten“
1. Tipp: Nicht alleine machen!
Der gefällt Ihnen vielleicht jetzt gar nicht. Aber der erste und wichtigste Tipp zu diesem Thema ist, dass Sie den BU-Antrag nicht alleine ausfüllen.
Trotz aller Tipps und Infos, die Sie im Internet finden: Ihr Fall ist individuell. Jeder Versicherer hat individuelle Fragebögen. In jedem Fall können Details stecken, die bei allgemeinen Tipps nicht berücksichtigt werden können. Wichtig ist vor allem, dass alles plausibel und vollständig dargestellt wird (Beitrag hierzu: Plausibilität in der Berufsunfähigkeit (Leistungsfall)
Dazu kommt, dass es im Internet auch einige Fehlinformationen zu versicherungsrechtlichen Fragestellungen gibt.
2. Tipp: Alles schriftlich!
Geben Sie keine Telefonnummer an und schreiben Sie in das Formular, dass Sie ausschließlich schriftlichen Kontakt wünschen. Hintergrund ist der, dass Anrufe der Versicherer Sie überrumpeln können. Die Mitarbeiter sind durchaus geschult, Ihnen Informationen zu entlocken, die sich ungünstig auswirken können. Bei einem Brief haben Sie Zeit nachzudenken, wie Ihre Reaktion aussehen kann oder sich doch noch für Hilfe zu entscheiden.
3. Tipp: Viel Zeit nehmen. Gut nachdenken!
Nehmen Sie sich genug Zeit für das Ausfüllen. Denken Sie bei jeder Frage (auch wenn sie sich noch so harmlos liest): „Warum will/muss der Versicherer das wissen und was steckt hinter dieser Frage?“
Beispiel: Der Versicherer fragt nach Ihrem Einkommen. Warum macht er das?
Lesen Sie hierzu bitte auch meinen Artikel: Lebensstellung.
Der Versicherer fragt nichts ohne Grund und Hintergedanken, seien Sie sich dessen bei Ihren Antworten immer bewusst.
4. Tipp: Fakten – Fakten – Fakten!
Bleiben Sie bei belast- und belegbaren Fakten. Lassen Sie auch sämtliche Emotionen, wie Wut auf Ihren Arbeitgeber, dem Sie die schuld für Ihre Erkrankung geben, außen vor. Über- und untertreiben Sie bei keiner einzigen Frage.
5. Tipp: Anlagen auch prüfen! Plausibilität!
Lesen Sie alle Arztberichte und sonstige Anlagen, die Sie dem Antrag beifügen müssen, sorgfältig durch und verstricken sich nicht in Widersprüche.
Wofür ist der BU-Fragebogen überhaupt da?
Warum ist es so wichtig, dass jetzt alles richtig läuft?
Der BU-Antrag bildet das Grundgerüst für die Anspruchstellung zu Ihrem BU-Leistungsfall. Falsche / ungünstige Angaben können Ihren Versicherungsschutz schon direkt gefährden und/oder Ihren Fall unnötig in die Länge ziehen.
Nehmen Sie den Fragebogen nicht auf die leichte Schulter und überlegen Sie sehr genau, wie Sie ihn ausfüllen.
Weitere Tipps finden Sie auch noch im Beitrag: Berufsunfähigkeit beantragen – wie geht das?
Bevor Sie sich alleine an das Antragsformular setzen, sollten Sie aber wenigstens einmal fragen, was meine Dienstleistung kostet und was ich konkret für Sie tun kann:
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