Wie bekommt man die Berufsunfähigkeit durch?

Was sind häufige Ablehnungsgründe?


Die eine Frage ist, wie bekommt man die Berufsunfähigkeit durch und die andere: Warum wird nicht gezahlt bzw abgelehnt.

Das Versicherungsjournal berichtet heute über die häufigsten Gründe, warum BU-Leistungsfälle abgelehnt werden. Das Analysehaus Morgen&Morgen hat hierzu eine Auswertung erstellt.

Warum zahlt die BU Versicherung nicht?

Wie bekommt man die Berufsunfähigkeit durch

Versicherungsmakler Matthias Helberg stellt auf Facebook eine berechtigte Frage: „Warum BU-Leistungsfälle abgelehnt werden. Häufigster Grund: Kunden halten nicht durch. Nur, warum?

Warum halten die BU Kunden nicht durch?

Versicherungsnehmer, die ihre Berufsunfähigkeit durch bekommen wollen, sind krank. In aller Regel schwer krank. Psychische Erkrankungen sind dabei sehr häufig die Ursache, aber natürlich nicht nur.

Ein paar Beispielfälle

aus meiner täglichen Arbeit:

Versicherungsnehmer mit schwerer psychischer Erkrankung stellt Leistungsantrag und erhält weiterführende Anfragen in zwei großen und vollgepackten DinA4 Briefumschlägen. Insgesamt: 15 (in Worten: Fünfzehn) Anfragen an Ärzte, Therapeuten, Kliniken, Krankenversicherer, Rentenversicherer, etc. Alle müssen weitergeleitet werden, alle müssen nach Rücklauf kontrolliert werden, ggf. sind weitere Rückfragen beim Ausfüller erforderlich, ggf. Erinnerungen.


Versicherungsnehmer mit multiplen Erkrankungen (körperlich und psychisch) stellt Leistungsantrag am 05.08.2014 – Arztberichte werden angefordert, diverse Begutachtungen folgen. Die behandelnden Ärzte bestätigen die Berufsunfähigkeit zu 100%; die Gutachter nicht. Ablehnung.
Diskussion 1: Neue Prüfung. Neue Ablehnung.
Diskussion 2: Neue Prüfung Vergleichsvorschlag.
Diskussion 3: Neue Prüfung, neuer Vergleichsvorschlag. Ende: 12.08.2015


Versicherungsnehmer macht nach Herzinfarkt und an sich klarer Sachlage Ansprüche geltend. Das war im September 2014. Versicherer prüft und tritt vom Vertrag wegen vorvertraglicher Anzeigepflichtverletzung zurück. Rechtsanwalt wurde eingeschaltet. Versicherer bleibt bei Ablehnung. Ich wurde eingeschaltet;
Diskussion 1: Versicherer bleibt bei Ablehnung
Diskussion 2: Versicherer will weitere Unterlagen
Diskussion 3: Versicherer bleibt bei Einstellung, bietet aber Vergleich an. Ende naht jetzt im September 2015.


Versicherungsnehmer mit psychischer Erkrankung stellt Leistungsantrag im Oktober 2014; die Prüfung läuft immer noch.


Versicherungsnehmer mit psychischer Erkrankung stellt Leistungsantrag im Mai 2015. An sich total klare Sache, weil es sich um eine Dienstunfähigkeitsversicherung handelt mit entsprechender Dienstunfähigkeitsklausel und der Versicherte nun einmal dienstunfähig geworden ist. Versicherer tritt unberechtigt wegen angeblicher vorvertraglicher Anzeigepflichtverletzung vom Vertrag zurück. Haltlos; aber Verfahren läuft noch; Stand September 2015.


Versicherungsnehmer mit HIV stellt Leistungsantrag am 25.02.2015; es werden diverse Unterlagen benötigt. Anerkennung der Leistungspflicht dann schlussendlich im Juli 2015.


Da muss man sich eigentlich nicht wundern, wenn der eine oder andere frühzeitig aufgibt!

Sind das Einzelfälle?

Das sind leider keine Einzelfälle und auch nur exemplarische Fälle aus meiner Kanzlei. Sicherlich muss der Versicherer prüfen, ggf. auch umfangreich. Diese Verantwortung hat er auch für die Versichertengemeinschaft. Er kann nicht einfach die Berufsunfähigkeit durch gehen lassen.

Meine Mandanten geben jedenfalls nicht frühzeitig durch. Wir bekommen die Berufsunfähigkeit im Regelfall gemeinsam durch!

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    Angela Baumeister

    gebürtige Düsseldorferin, mit Leib und Seele seit 2009 in eigener Kanzlei als Rechtsdienstleisterin (Versicherungsberaterin) tätig. Schwerpunkte: Berufsunfähigkeit Rentenanspruch und Invalidität. Weitere Infos? Gerne: Mehr über Angela Baumeister erfahren Oder anrufen: +49 (0)2154 9534770

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