Berufsunfähigkeit beantragen
Wer die Berufsunfähigkeit beantragen möchte, holt besser Hilfe dazu!
Wer nach Hilfe sucht, sollte unbedingt die Spezialisierung des Anbieters im Auge behalten. Die hohen Gegenstandswerte locken leider auch viele „Halb-Profis“ an. Tipps, auf was Sie bei der Auswahl des Dienstleisters achten sollten, habe ich im Beitrag 5 Tipps einen guten Dienstleister zu finden zusammengestellt.
Wichtig ist es auf jeden Fall aber, dass Sie die Berufsunfähigkeit nicht alleine beantragen. Für Fehler, die Sie selbst machen, können Sie auch niemanden haftbar machen!
Berufsunfähigkeit beantragen:
Darum ist vom Alleingang abzuraten:
Sich dem Versicherer alleine gegenüber zu stellen, ist nicht nur sehr mutig, sondern schon grob fahrlässig. Viele Versicherungsnehmer melden sich im Laufe der Verfahren bei mir und sind verzweifelt. Dann ist es aber leider oft zu spät für meinen Einsatz. Denken Sie bitte daran: Fehler sind nur schwierig wieder zu korrigieren, manchmal auch gar nicht.
Was ist denn so schwierig daran?
Die Anmeldung von Leistungsfällen zur Berufsunfähigkeitsversicherung gehört zu den komplizierten und schwierigsten Fällen im Versicherungsrecht.
Sicherlich möchten Sie gerne verstehen, warum ich vom Alleingang abrate. Vielleicht denken Sie auch, dass es ja „so schwierig nicht sein kann“. Doch, ist es. Ich erkläre es Ihnen gerne. Als Empfehlung lege ich Ihnen auch den folgenden Beitrag ans Herz. Da können Sie die einzelnen Phasen der BU-Leistungsfall-Prüfung nachvollziehen: „Wie wird Berufsunfähigkeit festgestellt?“
Es ist halt nicht so, dass Sie einfach die Berufsunfähigkeit beantragen und schon bekommen Sie Ihre Rente. Sie müssen sich einem sehr aufwendigen Prüfungsprozess stellen und schon bei der Anmeldung der Berufsunfähigkeit kann einiges schief gehen.
Der Prüfungsprozess in Kürze:
Vom „Berufsunfähigkeit beantragen“ bis zur „Anerkennung der Leistungspflicht“ dauert es meist irgendwas zwischen einigen Monaten und über einem Jahr. In der ganzen Zeit steht Ihnen niemand zur Seite und hält Sie von Fehlern ab.
Wenn es dann schief gelaufen ist, ist das außergerichtlich kaum noch zu reparieren. Dann stehen Sie einem jahrelangen Prozessverfahren gegenüber. Sie finden auch dann schwerlich Experten, die sich Ihres Falles noch annehmen. Die absoluten Experten auf diesem Bereich übernehmen Fälle nicht mehr, wenn schon der Wurm drin ist.
Es geht um viel!
Für Sie; aber auch für die Versicherung!
Nehmen wir an, Sie sind 35 Jahre alt und voraussichtlich dauerhaft berufsunfähig.
Sie haben eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die bis zum Endalter 65 läuft. Die versicherte Rente beläuft sich auf 2.500,00 € monatlich.
Es steht eine Leistung in Höhe von 900.000,00 € im Raum. Und das ist nur die Rente. Im Regelfall geht es auch noch um die Beitragsbefreiung. Das ist besonders wichtig, wenn Ihre BU-Rente an eine Altersvorsorge gekoppelt ist.
Das ist sehr viel Geld. Für beide Seiten. Bei Ihnen hängt aber die Existenz daran.
Bei Ihnen geht es darum, ob Sie sich künftig Ihren Lebensstandard erhalten können. Für den Versicherer geht es nicht um die Existenz – aber das ist auch kein kleiner Schaden, der aus der „Portokasse“ bezahlt wird.
Im eigenen Interesse, aber auch im Interesse der Versichertengemeinschaft, müssen die Versicherungsgesellschaften sehr genau hinsehen, wem sie die BU-Rente bezahlen und wem sie die Zahlung verweigern.
Manchmal kann Ihre Versicherung das auch gar nicht alleine entscheiden. Besonders, wenn Sie sehr jung sind, die Laufzeit noch lange ist, die Rente eher hoch ist und/oder es sich um einen kleinen Versicherer handelt, ist oft auch noch der Rückversicherer mit im Spiel.
Der Rückversicherer hat gar nichts zu verlieren. Er interessiert sich auch nicht für die Belange der Versicherungsnehmer. Sein Kunde ist die Versicherungsgesellschaft und nicht Sie.

Möchten Sie jahrelang prozessieren?
Oder lieber direkt zum Erfolg kommen?
Es ist schwierig einmal gemachte Fehler wieder zu korrigieren. Manchmal ist es auch gar nicht möglich. Viele Versicherungsnehmer müssen jahrelang über mehrere Instanzen vor Gericht streiten. Können Sie das finanzieren? Sind Sie der nervlichen Belastung gewachsen? Was machen Sie in der Zwischenzeit ohne Ihr Arbeitseinkommen? Ich bin seit 10 Jahren zu diesem Themenschwerpunkt tätig. Die Fälle, die ich an Anwälte abgeben musste, kann ich an beiden Händen abzählen.
Berechtigte Ansprüche setze ich im Regelfall auch außergerichtlich durch.
Mal mit mehr, mal mit weniger Zeitaufwand. Falls Ihr Fall grenzwertig oder sogar aussichtslos ist, dann informiere ich Sie darüber im Vorfeld.
Auch beim Thema Berufswechsel geht es ohne Hilfe fast gar nicht, weil ein Laie das nicht überblicken und abschätzen kann.
Durch eine unbedachte Äußerung im Antragsformular oder im weiteren Prüfungsverlauf können Sie Ihren Leistungsanspruch verlieren!
Ihr Fall ist aber super einfach und unkompliziert?
Super einfache Fälle beim Thema Berufsunfähigkeit beantragen gibt es natürlich. Wenn es z. B. nur darum gehen soll, die Berufsunfähigkeit kurzfristig für ein paar Monate zu erhalten. Oder der Vertrag ist älter als 10 Jahre und die Erkrankung führt sehr eindeutig zur Berufsunfähigkeit. Aber auch einfache Fälle können zum Bumerang werden. Manchmal sind Versicherungen einfach auch bockig und „versuchen es mal“ oder es wird geprüft ohne Ende, weil eben der Rückversicherer es so will / anordnet.
Hilfsangebote von Versicherungen selbst bitte kritisch hinterfragen!
Viele Versicherer arbeiten mit Dienstleistern zusammen, die Sie unterstützen sollen, die Berufsunfähigkeit zu beantragen. Diese arbeiten aber für den Versicherer und nicht für Sie.
Weitere Lese-Empfehlung: Die 7 typischen Fehler von Versicherungsnehmern, wenn sie Berufsunfähigkeit beantragen und keine Hilfe haben
Ersteinschätzung abholen!
Bevor Sie sich alleine auf den Weg machen, fragen Sie doch einmal nach, was Sie meine Dienstleistung kostet, wie die Chancen zu Ihrem Fall stehen und was ich für Sie tun kann. Zur Ersteinschätzung brauche ich nur einige wenige Unterlagen von Ihnen.